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Kellergeschoss -> Erdgeschoss -> Obergeschoss -> Schnitt 1 -> Schnitt 2

Basierend auf den originalen Plänen des Bauantrages haben wir diese zunächst als zweidimensionale Grundrisszeichnungen in das CAD-System AutoCAD übertragen. In diesem Zuge hatten wir die Möglichkeit, die Pläne zum einen auf ihre maßliche Schlüssigkeit zu überprüfen und zum anderen die Bauzeichnungen mit den wenigen erhaltenen Photos zu vergleichen. Es ergaben sich Differenzen, die wir nach Möglichkeit dem ehemaligen Ist-Zustand, will heißen der tatsächlich einmal existenten Bausubstanz, soweit deren Aussehen überhaupt zu ermitteln war, angepasst haben.
Obwohl es sich bei der Wanne-Eickeler Synagoge um ein eher kleines Gebäude handelte, ist durch das Zusammenfassen von Betsaal, Schulraum und Lehrerwohnung ein relativ komplexes Gebäude entstanden, dessen teilweise eher unkonventionelle Raumaufteilung wir Ihnen im folgenden vorstellen möchten.  

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Kellergeschoss

Über die Kellerräume eines solch kleinen Sakralgebäudes wie der Wanne-Eickeler Synagoge ist naturgemäß nicht viel Material erhalten, dennoch kennen wir anhand der Baupläne zumindest die vorgesehene Gestaltung und Ausführung recht genau. Auf- fällig sind die Punktfundamente in den nicht unterkellerten Bereichen des Gebäudes, wie etwa dem Unterrichtsraum im hinteren Teil. Ob der Bau seinerzeit wirklich exakt nach diesen Plänen ausgeführt worden ist, lässt sich heute leider nicht mehr feststellen.

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Erdgeschoss

Das Erdgeschoss diente in seinem vorderen, der Straße zugewandten Teil der Familie des jeweiligen Lehrers, der neben der Betreuung der Kinder häufig auch noch die Aufgaben eines Kantors und Hausmeisters zu erfüllen hatte, als Wohn- raum. An unserem Beispiel standen der Familie eine Küche und vier Zimmer, ab 1931 dann auch ein eigenes Badezimmer zur Verfügung. Im hinteren Teil befand sich der Volksschul- raum,  in dem die Schüler, wie damals üblich, aller Jahrgänge gemeinsam unterrichtet wurden.

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Obergeschoss

Das Obergeschoss der Syna- goge beherbergte schließlich dessen Herzstück, den Betsaal. Entgegen der äußeren Erschei- nung des Gebäudes, dass nicht gerade durch übertrieben prunk- volle Gestaltung ins Auge sticht, ist dies der einzige Raum der mit einer für Sakralbauten üblichen Ausstattung aufwarten kann.
Die Gemeindemitglieder fanden links und rechts auf Holzbänken, mit Blick auf einen gewölbten Altarraum, Platz und hatten darüber hinaus sogar die Möglichkeit, einen kleinen Balkon zu benutzen.

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Querschnitt

Der Schnitt quer durch das Gebäude verrät bereits auf den ersten Blick die Verhältnisse zwischen den einzelnen Decken- höhen der unterschiedlichen Räumlichkeiten. Während man im Keller mit knappen 2 Metern für heutige Verhältnisse gerade mal Stehhöhe erreichte, waren es im Erdgeschoss mit rund 3,50 Metern bereits mehr als das heute Übliche. Schließlich brachte es der Betsaal mit seiner gewölbeartigen Decken- konstruktion auf 6,00 m und wirkte damit schon baulich sei- ner Verwendung angemessen.

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Längsschnitt

Schneidet man, wie wir es nebenstehend taten, das Ge- bäude in Längsrichtung, so wird die Größe des eigentlichen Betsaales im Verhältnis zu den anderen Räumen sehr deutlich. In dieser Ansicht auch recht gut zu erkennen, der konventionell aufgerichtete Dachstuhl, der den Gläubigen oberhalb der gewölbeartigen Zwischendecke verborgen blieb. Darüber hinaus sind die bereits erwähnten Punktfundamente im hinteren Teil der Wohnung bzw. unter dem Unterrichtsraum (rechts in der Abbildung) ersichtlich. 

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